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Entlang dem «Schnitzlerweg Axalp» sind rund 100 hölzerne Skulpturen zu bewundern. Den Weg für diese Kunstwerke geebnet hat einst Sturm «Lothar».

DIE FAKTEN
Lage: Axalp hoch über dem Brienzersee
Höhe: 1535 m.ü.M.
Länge (Rund-)Wanderung: Knapp 6 km bzw. 2 – 3 Std.
Anforderung/Kondition: leicht (*)
Verpflegungsmöglichkeiten: Ja (Axalp und Chruttmettli)
Anreise: Mit ÖV via Interlaken oder Brienz bis Axalp, Postauto-Haltestelle «Sportbahnen» (Endstation), dito mit dem Auto; Parkplatz unterhalb des Restaurants «Axalp Stübli». Von hier aus dem Schild «Schnitzlerweg» folgen
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Teddy B Tipps zur Ausrüstung:

Wander-ABC: Das muss mit!

DIE GANZE GESCHICHTE
Manchmal wendet sich etwas anfänglich «Schlechtes» zum Schluss doch zum Guten. Zumindest teilweise. So geschehen auf der Axalp hoch über dem Brienzersee. Hier wütete Sturm «Lothar» im Jahr 1999 so arg, dass er ein wüstes Durcheinander von Bäumen, Ästen, Steinen und Geröll hinterliess.

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Schnitzlerweg Axalp: Hallo, wer bist denn Du?

Schnitzlerweg Axalp: Auf und Ab

Kurz darauf wurde aus diesem Durcheinander der «Schnitzlerweg Axalp», ein aussichtsreiches Auf und Ab hoch über dem Brienzersee. Denn aus den gebeutelten Baumstrünken schufen einzelne Brienzer Schnitzer erste Skulpturen, welche einen Wanderweg säumten. Ständig kamen neue dazu – Schnitzer wie Skulpturen -, auch der Weg wurde erweitert. Schliesslich ist Brienz das Mekka der Holzbildhauerei der Schweiz, und die Brienzer Schnitzer sind stolz auf ihr traditionelles Handwerk.

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Einige Skulpturen säumen den Weg…
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…andere grüssen von den Bäumen.

Wo ist Mannli XY?

Heute veredeln rund 100 Skulpturen von Brienzer Schnitzern den Weg. Grosse und kleine Figuren, märchenhafte und gruselige. Menschliche und tierische Gestalten. Das Besondere daran: Die Skulpturen sitzen, stehen oder liegen nicht ständig direkt am Wanderweg, sondern grüssen teils versteckt von ferne, wollen auf einem Ast oder hinter Bäumen entdeckt werden. Etwas, das auch für Kinder zum vergnüglichen Suchen und Finden wird.

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Axalp: Etappenziel Hinterburgseeli.



Picknicken am Hinterburgseeli

Die erste (untere) Hälfte des Schnitzlerweges ist einfach zu begehen und führt durch lichte Wälder und über Alpweiden zum Hinterburgseeli (Picknickmöglichkeiten). Anschliessend geht es zackig bergan auf einem steilen Zickzackpfad Richtung Chruttmettli. Weit zieht sich der Blick von hier oben auf fast 1700 Metern hinüber zum Brienzer Rothorn und bis zu Zentralschweizern Gipfeln wie Rigi und Stanserhorn. Auf der anderen Seite sind am Horizont der Niesen und weitere Berner Gipfel zu entdecken. Wer aussichtsreich picknicken möchte, tut dies am besten hier, auf einem von vielen glatt geschliffenen Felsblöcken.

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Schnitzlerweg Axalp: Aussicht inbegriffen.
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Schnitzlerweg: Eine Rundtour wird empfohlen.
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Vom Chruttmettli reicht die Weitsicht bis zur Rigi.

Lothar sei Dank

Unterwegs gibt’s auch ein Bergrestaurant mit kleiner Terrasse an schönster Lage: Das «Hilten Axalp» hat wenig mit seiner elitären US-Hotel-Schwester mit dem «o» im Namen gemein. Gut so! Von da ist es ein rund 45-minütiger Katzensprung zurück ins Dorf. Über Wiesen, durch Wälder und retour zum ursprünglichen Schnitzlerweg.

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Schöner geht’s nimmer: Blick zum Brienzersee.

Alles Böse hat ein Ende

Unter sich den türkisblauen Brienzersee, darüber ein Dutzend Gipfel und immer wieder hölzerne Gestalten am Weg – himmlisch schön. Fast möchte man dem «bösen Lothar» dankbar sein für all das, was er mit seinem Stürmen und Toben ermöglicht hat.

(*) Waldwege, nicht Kinderwagen-tauglich, zumal einzelne Passagen etwas steil und mehrere Drehkreuze (Viehhüter) zu passieren sind.

Weitere Infos

Teddy B, September 2021



 

Teddy B Ausflugs- und Wandervorschläge im Berner Oberland:

Historischer Häuserweg, Bönigen: Ausgeschmückt
Rundwanderung First-Bachalpsee-First: First Love
Handeckfallbrücke: Ein Fall für die Ewigkeit
Tschingelsee: Feuchtgebiete
Allmenalp: Psst, nicht weitersagen!
Gelmersee: Das «Ende» der Gelmerbahn
Hängebrücke Hostalde: Glück auf der Brügg
Höhenwanderung Schynige Platte – First: Mönch sei mit Dir!
Luftseilbahn Kandersteg – Allmenalp: Ogi, olé!
Diemtigal: Wo bitte gehts zum Schwingerkönig?
Blausee: Jenseits von Capri

Teddy B – auch präsent auf TwitterFacebook, Instagram und Youtube

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