Das höchst gelegene Dorf im Napfgebiet punktet mit aussichtsreichen Wanderungen und sprechenden Strandkörben unterwegs. Ferien-Feeling mit Alpenblick.
DIE FAKTEN
Lage: Bergdorf im Napfgebiet
Höhe: 1016 m.ü.M.
Wanderungen: 3 «Strandkorb»-Routen zwischen 3.5 km und 10 km. Länge bzw. 1 Std. bis 3 Std. Wanderzeit
Einkehrmöglichkeiten unterwegs: Ja
Besonderes: Strandkörbe von Oktober bis April / frei zugänglich
Buch- und Kartentipps:
Grenzpfad Napfbergland – Kultur- und Landschaftsführer
Wanderkarte Entlebuch – Napf – Sörenberg
Anforderungen/Kondition: Leicht bis mittel
Anreise: Mit ÖV via Luzern oder Bern/Basel bzw. Aarau – Oftringen nach Menzberg (Postautohaltestelle «Oberlehn/Napf», Menzberg) bzw. mit Auto bis Menzberg. Parkplätze bei der Postautohaltestelle «Oberlehn/Napf» sowie im Dorf
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DIE GANZE GESCHICHTE
Um eines vorweg zu nehmen: Ein «Meer» sieht man von hier aus häufig – besonders in den Wintermonaten, wenn über dem Mittelland der Nebel hängt. Hat man Pech, begleitet einem das Nebelmeer auf Schritt und Tritt. Mit etwas Glück jedoch hebt sich die Decke um die Mittagszeit, so dass sich die Konturen des Napfgebietes nach und nach herausschälen – und eine um die andere Überraschung frei geben. Eine einzige Wundertüte!
Menzberg: Höchstes Bergdorf am Napf
Das Napfgebiet – ein dünn besiedeltes Hügel- und Berggebiet zwischen den Kantonen Bern und Luzern – ist berühmt für seine Hügel, Kreten, Gräben und tiefen Furchen. Die Bauernhöfe stehen teils weit verstreut, und den höchsten Gipfel bildet der Napf mit 1406 Metern Höhe. Vierhundert Meter tiefer thront das höchst gelegene Bergdorf des Napf: Menzberg. Beliebt bei Ausflüglern und Sonnenanbetern. Hier gibt es ein Hotel mit Terrasse, ein Restaurant, ein Dorflädeli und einen Geschenk-Shop und natürlich eine Kirche. Diese sieht man von weither.
Ein Strandkorb mit «Meersicht»
Aber Du willst vermutlich nicht der Kirche wegen nach Menzberg fahren. Dich reizen womöglich die Strandkörbe ausserhalb! Eine ebenso originelle wie schöne Sache. Denn rund um Menzberg laden diverse Wanderwege zu kurzen bis ausgedehnten Touren in einem ständigen Auf und Ab. «Sternwanderung» nennt sich das. Unterwegs stehen sie alle: Der Strandkorb «Schneeweiss», der Strandkorb «Bordeaux», der Strandkorb «Himmelblau» und der Strandkorb «Moosgrün».
Geschichten über das Napfgebiet
Sieben dieser Körbe, die jeweils zwei bis (mit Kind) drei Personen Platz bieten, säumen die Wanderwege oder sind in kurzem Abstand dazu platziert. Alle mit Weitsicht über das Napfgebiet. Einzelne von ihnen – so etwa der Strandkorb «Himmelblau»/Oberlehn – bieten gar ein 360 Grad-Panorama. Bei klarem Wetter grüssen von hier aus Gipfel und Kreten von überall her: Die Albiskette, Rigi, Pilatus, ja gar Eiger, Mönch und Jungfrau. Gänsehaut-Feeling pur!
Strandkörbe, die sprechen
Ausserdem sind das alles «sprechende» Strandkörbe: Drückt man den Knopf zur Rechten, erfährt man allerlei Spannendes. Über Menschen, über Originale, über das Napfgebiet als solches. Zum Schluss jeder kurzen Geschichte erklingt Musik; vom Kinderchor bis zum Gitarrensolo. Abtauchen kann so schön sein. Ganz besonders in diesen Zeiten!
Auf zu den Strandkörben!
Weitere Infos
Teddy B-Tipps:
1.
Wähle für eine Wanderung frühestens die Mittagszeit; vorher steckt auch Menzberg oft unter der Nebeldecke.
2.
Falls Du mit dem Auto anreist: an gut frequentierten Tagen kann ein Parkdienst vor Ort sein (CHF 5.–).
Teddy B, November 2020
Teddy B Ausflugs- und Wanderziele über dem Nebel:
Bachtel: Schön, über dem Nebel zu wandern
Atzmännig: Winter für Anfänger
Gottschalkenberg: Bitte recht freundlich
Elsigenalp: Geheimtipp in den Berner Alpen
Rigi-Panoramaweg: Hoch-Zeit auf der Rigi
Seebodenalp: Über Stock, Stein und fliegende Pilze
Fronalpstock: Mit der Kuh auf Du und Du
Sattel-Hochstuckli: Himmelsleiter
Teddy B – auch präsent auf Facebook, Instagram und mit Videokanal!