Mutterkühe mit Kälbern betrachtet man beim Wandern besser aus Distanz. Drücke diesen 7-Punkte-Plan aus, packe ihn in den Rucksack und trage ihn stets bei Dir!
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1. Mutterkühe: Tiere aus sicherer Distanz betrachten
Es muss wirklich kein Selfie sein, damit man sich Kühen nahe fühlt. Betrachte die Tiere lieber aus sicherer Distanz zwischen 20 und 50 Metern! Und falls unterwegs in einer Gruppe: Zusammenbleiben ist besser als Solo-Touren.
2. Reicht die Distanz?
Kühe auf der Weide signalisieren Wanderern, ob ihnen die Distanz reicht. Falls nicht, merkst Du ihren Unmut am Scharren der Vorderfüsse, auch am «Hornen» in der Erde oder indem sie schnauben und den Kopf aufwerfen. In diesen Fällen ist Rückzug angesagt – langsam und rückwärts. Tieren nie den Rücken zuwenden!
3. Bitte keine Hektik!
Bleibe beim Wandern ruhig und verwerfe weder die Hände noch fuchtle mit den Wanderstöcken herum. Hektische Bewegungen und Geräusche sorgen für unnötige Unruhe.
4. Hunde und Kühe – ein gefährliches Doppel
Hunde gehören auf Kuhweiden straff an die Leine. Herrchen wie Hunde sollten eine Herde ebenso zügig wie grossräumig umgehen – wobei der Hund möglichst auf der der Herde abgewandten Seite läuft. Denn Hunde erinnern Kühe an Wölfe, in der freien Natur einer der grössten Feinde der Kälber. Sorge deshalb dafür, dass Dein Hund ruhig bleibt und Kühe und Kälber nicht mit Bellen ängstigt oder ärgert. Falls eine Kuh unerwartet auf Bello losgeht: Hund sofort von der Leine lassen und ihn allenfalls wegjagen. Denn er ist vermutlich schneller als sein Jäger. «Versteckt» sich Dein Hund hinter Dir, ist das Risiko bedeutend grösser, dass DU ein Opfer aufgebrachter Kühe wirst. Das kann tödlich enden.
5: Jungtieren nie zu nahe kommen
Bitte keine Jööö-Fotos und zärtlichen Berührungen von Kälbchen, die allein im Gras liegen! Und ebenso wenig mit Gras und Kräutern füttern. Ihre Mütter haben ihren Nachwuchs stets im Auge und werden subito zur Stelle sein, um ihn zu verteidigen. Ausserdem reagiert häufig die ganze Herde auf «Bedrohungen» und ist bereit, sich entsprechend einzusetzen.
6. Wie begegnet man wütenden Kühen?
Ist der Fluchtweg (zu) weit weg, kein Zaun in Sicht und siehst Du eine Kuh auf Dich zu rennen, hilft nur noch eines: Versuche, dem Tier Angst einzujagen, ohne direkten Blickkontakt. Laut werden, aufbäumen und allenfalls mit einem Stock fuchteln. So, dass das Tier kurz verwirrt innehält. Und hoffentlich umdreht. Für Dich ein Zeichen, den Moment zu nützen und subito das Weite zu suchen.
7. Warntafeln beachten
Warntafeln wurden dazu gemacht, beachtet zu werden. Gleiches gilt für Zäune und Weidetore. Bitte solche nach dem Durchqueren sofort wieder schliessen!
Auch das noch: Eine Bitte an Biker
Diese können Tiere sehr erschrecken. So sehr, dass Kühe & Co. in Panik fliehen und allenfalls in ein Tobel abstürzen. Denn sie vermögen diese fahrenden Ungetüme nicht gleich einzuordnen. Teddy B’s Tipp für Biker: Langsam annähern, allenfalls absteigen und nie auf Kühe, Kälber und Munis losrasen! Die rund 100’000 Mutterkühe in der Schweiz danken mit einem herzlichen «muuuhhh».
Teddy B, August 2019
Teddy B Tipps zur Ausrüstung:
Hier kommst Du Kühen ganz nah 🙂 :
Fronalpstock: Auf Du und Du mit Kühen
Bannalp: Adieu, Titlis!
Morschach: Tierische Bauernfängerei
L’Etivaz: Street Parade
Diemtigal: Wo bitte gehts zum Schwingerkönig?
ESAF: Das ABC der lieben Bösen
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