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Die Ruine Kindhausen gibt es «doppelt»: Sie besteht aus einer nördlichen und einer südlichen Hügelkuppe. Von den einstigen Bauten sind nur dürftige Reste geblieben.

DIE FAKTEN
Lage: Im Wald von Bergdietikon über dem Limmattal
Höhe: 723 m.ü.M.
Anreise: Mit ÖV (S-Bahn/Postauto) nach Kindhausen (Endhaltestelle), danach markiertem Wanderweg Richtung «Egelsee» (ca. 25 Min.) folgen. Mit dem Auto via Bergdietikon nach Kindhausen (Parkplätze am oberen Rand des Weilers). Zu Fuss (ca. 30 Min.) zur Burg.
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DIE GANZE GESCHICHTE
Die Ruine Kindhausen ist das, was der Name besagt: Eine Ruine! Ihre kärglichen Überreste thronen hoch über dem Limmattal mitten im Wald, verteilt auf zwei Hügelkuppen. Wobei «thronen» buchstäblich zu hoch gegriffen ist: Es ist vielmehr ein «Ruhen». Denn die einst stattliche Anlage wurde bereits anfangs des 13. Jahrhunderts durch ein Feuer zerstört und anschliessend verlassen.

Ruine Kindhausen: Einst eine stattliche Burg

Und damit zu den historischen Fakten und Vermutungen: Auf der südlichen Kuppe sollen Ende des 12. Jahrhunderts ein runder Turm sowie ein Wohnhaus mit ebenerdiger Herdstelle gestanden haben. Rund 15 Meter hoch dürfte dieser Turm – erstellt auf dem höchsten Punkt des Hügels – gewesen sein. Auf der gegenüberliegenden Seite (der Vorburg) standen ein weiteres gemauertes Wohn- sowie ein Holzgebäude. Als Bauherren und Besitzer kommen die Herren des nahen Schönenwerd in Betracht.

teddy-b.ch - Ruine Kindhausen 01
Ruine Kindhausen: Überreste eines Wohnhauses.

Unter Schutt und Asche begraben

Tempi passati! Vom Stolz und Prunk der Burg Kindhausen ist nichts geblieben – ausser ein paar Mauerresten. Während Jahrhunderten ruhten selbst diese Überbleibsel unter Schutt und Asche. Bis das historische Vermächtnis 1937 wiederentdeckt und ausgegraben wurde. Seit einigen Jahren steht die Ruine Kindhausen unter regionalem Kulturdenkmalschutz.

Wandern verbindet

Solltest Du sie sehen wollen, lohnt sich dies in Verbindung mit einer Wanderung zum nahen Egelsee (ca. 15 Min.) oder der Besteigung des neuen Hasenbergturmes (ca. 30 Min.). Aber Achtung: Der Trampelpfad zur Ruine ist relativ steil und vorab nach Regen matschig und rutschig. Für Gehbehinderte und Kinderwagen ist der Besuch deshalb nicht zu empfehlen.

Zu guter Letzt…

Wie an vielen «versteckten» Orten glauben einige Besucher, ihren Abfall hier ungehindert liegen lassen zu können. Wo eh alles «tot» ist im Umfeld einer Ruine. Die Natur ist es nicht! Bitte unterlasse solche Sünden und nehme allfällige Picknickutensilien und Getränkedosen/Flaschen wieder mit zurück in den Alltag.

Teddy B, Juli 2021

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Monopoly: Die Schweizer Schlösser



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Schloss Wildenstein: Eichen-Oldies
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