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Das Morgartendenkmal am Ägerisee lässt sich auf direktem Weg, nach einer Wanderung oder einem Schiffsausflug erreichen. Bummeln lohnt sich!

DIE FAKTEN
Lage: Am Ägerisee im Dorf Morgarten, an der Strasse zwischen Oberägeri und Sattel
Höhe: 750 m.ü.M.
Verpflegungsmöglichkeiten in Morgarten: Gasthöfe/Restaurants
Anreise: Mit ÖV (Bahn/Postauto) via Unterägeri oder Sattel bis Busstation «Morgarten, Denkmal»; dito mit dem Auto (Parkplatz unterhalb des Denkmals)
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DIE GANZE GESCHICHTE
Dieser «Schlachten-Bummel» ist wohltuend anders und führt zum Morgartendenkmal am Ägerisee. Einem Denkmal, das sich ohne grossen Aufwand erreichen lässt. Entweder zu Fuss, mit Bus oder Auto oder gar mit dem Schiff.

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Morgartendenkmal: Von weitherum sichtbar.

Morgartendenkmal: Aus Streit geboren

Zum Denkmal: Ein ziemlich trutziger Bau, erstellt aus Nagelfluh und von weither sichtbar. Nicht im klassischen Sinne schön, aber eindrücklich. Vor über 100 Jahren erbaut, erinnert es an die glorreiche Schlacht der Eidgenossen im Jahr 1315. Damals, als wehrhafte Schwyzer in dieser Gegend ein Heer von Habsburgern überrascht und in die Schlucht geschlagen haben sollen.

Befreiungstradition made am Morgarten

Die Schlacht am Morgarten darf denn in keinem Geschichtsbuch fehlen. Samt Hinweis auf die «erste kriegerische Auseinandersetzung» des noch jungen eidgenössischen Bundes (1291). Und auf die damit verbundene Befreiungstradition. Fast 600 Jahre später wollte man den Helden von damals am Ägerisee ein Denkmal setzen – und geriet erneut in Streit. Wenn auch «nur» unter den Eidgenossen. Nun waren es unterschiedliche Vorstellungen im Kanton Schwyz und Zug, welche die Schaffung um Jahre verzögerten. Vermutlich eine Art früher «Kantönligeist»…

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Bauernhöfe unterwegs: Hallo, (Fake-)Kuh!

Buchwäldlihügel über dem Wasser

Sei’s drum: Am 2. August 1902 wurde das Morgartendenkmal schliesslich feierlich eröffnet – rund zwei Kilometer vom ehemaligen Schlachtfeld entfernt. Als Denkmalstandort hatte man den Buchwäldlihügel gewählt, der zwar historisch nicht einwandfrei belegt ist, touristisch aber umso mehr Bedeutung versprach. Und es immer noch tut.

Von der Schlachtkapelle zum Letziturm

Längst gibt es in seiner Nähe auch die Schlachtkapelle, den Letziturm und das Morgartenhaus, für Familien wurde gar ein Morgartenpfad eröffnet. Entlang diversen Hörstationen wird hier Spannendes über die Historie am Ägerisee vermittelt.

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Morgarten: Ein Schiff wird kommen…
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…oder man bummelt hin.

Bummeln statt wandern

Das Morgartendenkmal lässt sich einfach erreichen. Mit ÖV (Postauto/Schiff) oder mit dem eigenen Auto. Schöner allerdings ist ein Bummel von Unterägeri her dem See entlang. Die Route ist mit knapp 8.8 Kilometern Länge bzw. etwas mehr als 2 Stunden einfach. Und vor allem auf der «ruhigen» Seite des Ägerisees via Wildbrünnen und Naas empfehlenswert. Es sind kaum Steigungen zu bewältigen, stattdessen häufig mehr oder weniger breite (Wald-)Wege zu begehen. Die «Bummler» passieren dabei Wiesen, Felder, auch einzelne Strandbäder und Campingplätze. Zwar gibt es ein kurzes Stück geteerte Strasse, die aber kaum befahren ist – anders als auf der gegenüberliegenden Seite.

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Schöner zu begehen: Linke Seite des Ägerisees.

Essen und Trinken aus dem Rucksack

Essen und Trinken? Einzelne Restaurants entlang der Hauptstrasse in Morgarten laden zum Besuch. Aber weder Lage noch Kulinarik haben Teddy B ehrlich überzeugt. Besser munden Salsiz & Co. vermutlich aus dem eigenen Rucksack. Dafür gibt es unterwegs unzählige schöne Fleckchen…

Teddy B, Juni 2021

Teddy B Wander- und Ausflugsvorschläge zu historischen Stätten:

Rütli: Apfelschuss
Schlachtkapelle Sempach: Blut und Tod und Cordon Bleu

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