Im Kloster Kappel am Albis werden die Glocken auch heute noch von Hand geläutet – jeden Tag. Ausserdem gilt die prächtige Anlage als eigentlicher Kraftort.
DIE FAKTEN
Ort: Kappel am Albis im Zürcher Knonaueramt bzw. «Säuliamt»
Höhe: 573 m.ü.M.
Gründungsjahr: 1185
Besonderes: Kraftort
Anreise: Mit ÖV (Bahn/Postauto) via Zürich oder Zug – Baar nach Kappel am Albis (Haltestelle «Kappel am Albis, Kloster»), dito mit dem Auto. Genügend Parkplätze in der Klosteranlage
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DIE GANZE GESCHICHTE
Liegt es an der Ehrfurcht vor sakralen Gebäuden, an seiner traumhaften Lage oder am Umstand, dass das Kloster Kappel (am Albis) auch als Kraftort gilt? Denn das Herzklopfen beim Betreten des weitläufigen Geländes ist real. Und steigert sich im Innern der Klosterkirche nochmals markant.
Kloster Kappel am Albis
Schön sind bekanntlich viele Klöster, alt auch – so wie dieses im 13. Jahrhundert erbaute. Zisterziensermönche beten hier schon lange nicht mehr. Seit vielen Jahren wird die Anlage als Seminarhotel und Bildungsort betrieben. Aber das Kloster Kappel bietet Besonderes: Hier werden die Glocken noch von Hand geläutet. Jeden Tag! Jeweils kurz vor 11 und 15 Uhr betritt ein(e) Sigrist(in) das Gotteshaus, um einen von mehreren von der Kirchendecke baumelnden Stricke zu ziehen – mit sichtlichem Kraftaufwand. Kurz darauf erklingt das dumpfe Gebimmel der alten Glocke(n).
Kraftort mit starken Schwingungen
Man braucht nicht religiös zu sein, um sich davon berühren zu lassen. Das Gotteshaus besticht eher durch asketische Nüchternheit als durch Pomp. Dafür durch «Kraft». In seiner Mitte wurden gemäss Fachleuten Boviseinheiten von bis zu 32’000 gemessen. Und weil der Taufstein 8-eckig ist, sollen die Erbauer einst auch in Zahlensymbolik bzw. Numerologie bewandert gewesen sein. Deshalb gilt das Kloster Kappel (am Albis) auch als «Kraftort».
Kloster Kappel am Albis: Aussicht inklusive
Der Ort ist einfach schön. Erhaben thront die Anlage samt Weiher, stattlichen (Riegel-)Häusern und Türmchen inmitten von Wiesen und Feldern, nicht weit von der Kantonsgrenze Zürich – Zug entfernt. Und bietet einen Weitblick bis zur Rigi und mehrere Zentralschweizer Berge. Von hier lassen sich viele Ausflüge und Wanderungen unternehmen, etwa auf das Albishorn oder zum Türlersee. Ins Seleger Moor oder zum «Stonehenge im Säuliamt», mysteriösen Steinkreisen bei Affoltern am Albis.
Klostergärten und ein Café
Ausserdem sind die Klostergärten eine Augenweide. Jedes Kraut, jeder Strauch ist markiert. Und hat man sich halbwegs daran satt gesehen, zeigt sich ein zusätzliche «Schatz»: Die Terrasse des Klostercafés an bester Aussichtslage. Appetitlicher kann man einen Klosterbesuch nicht ausklingen lassen.
Teddy B, Mai 2021
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