Werbung

Sie ist die kleinste, gehört aber zu den Schönsten: Die Gemeinde Gottlieben (TG) am Seerhein; ein Bilderbuch-Dorf, doch ganz real.

DIE FAKTEN
Ort: Gottlieben (TG) am Seerhein
Höhe: 400 m.ü.M.
Besonderes: Kleinste Gemeinde im Kanton Thurgau
Anreise: Besonders schön auf dem Wasserweg, ansonsten mit ÖV oder Auto via Winterthur-Frauenfeld bzw. Kreuzlingen nach Gottlieben. Parkplätze im Ort
Anreise planen

DIE GANZE GESCHICHTE
So richtig «allein» ist man in Gottlieben selten. Denn der Mini-Ort mit der Maxi-Ausstrahlung steht auf der Hitliste vieler Ausflügler ganz oben. Zumal sich ein Besuch perfekt mit einer Schiffahrt verbinden lässt – sei es vom nahen Kreuzlingen, von Schaffhausen oder Stein am Rhein aus. Gut «eingepackt», kann einem auch ein zügiger Wind nicht viel anhaben.

Mit dem Schiff nach Gottlieben.

Gottlieben: Auch Hesse war hier

Gottlieben also. Ein kleines Dorf am Wasser, das – zumindest an vorderster Front am Wasser – nur aus schmucken Fachwerkhäusern zu bestehen scheint. Bis anfangs des 20. Jahrhunderts gab es hier eine bekannte Künstlerkolonie; es soll denn ein reger Austausch mit bedeutenden Kulturschaffenden stattgefunden haben, darunter mit Schriftstellern wie Thomas Mann, Rainer Maria Rilke und Hermann Hesse. Letzterer lebte bis 1912 im deutschen Gaienhofen auf der anderen Seite des Seerheins.

Gottlieben: Schöne Fachwerkhäuser.

Gottliebens süsse Seite

Heute ist Gottlieben vor allem für seine süsse Seite bekannt, und ihretwegen fahren wohl auch die meisten Ausflügler hin. Seit bald 100 Jahren entstehen in der gleichnamigen hiesigen Manufaktur die schweizweit berühmten Hüppen. Direkt am Seerhein hat die Firma vor einigen Jahren ein Seecafé samt Shop eröffnet, wo man buchstäblich süss aufs Wasser hinaus träumen kann.

Napoleons Mutter – ein Hüppen-Fan

Wer hat’s eigentlich erfunden, das süsse Knusperprodukt? Nein, nicht Napoleon. Auch nicht die Mutter von Napoleon III, dem späteren Kaiser von Frankreich. Aber Königin Hortense Bonaparte soll regelrecht auf die «Gaufrettes» abgefahren sein, wie man Hüppen zu jener Zeit nannte. Damals in den Jahren 1817 bis 1837, als sie im nahen Schloss Arenenberg lebte. Denn in Gottlieben wurde schon vor Jahrhunderten fleissig gebacken. Doch erst 1928 liess sich eine Elisabeth Wegeli in Gottlieben von ihrer Nachbarin in die Kunst des Hüppen Backens einführen: Das war die Geburtsstunde der knusprigen Gottlieber Hüppen.

Begegnung im Seecafé: Napoleon III.

Das Geheimnis der knusprigen Hüppen

Weisst Du übrigens, warum diese Hüppen so besonders knusprig sind? Das Geheimnis hat mir Schoggi-Afficionado Riccardo Wyssenbach verraten, der hier im Auftrag «seiner» Manufaktur begehrte Schoggi-Workshops durchführt: «Wir berieseln unsere Hüppen während sieben Tagen 24 Stunden lang mit Mozart!» Das klingt nicht nur wie Musik in den Ohren, das schmeckt auch so im Gaumen – aber bitte nicht weitersagen …!

Teddy B, August 2019


Weitere Teddy B Ziele im Thurgau:

Gottlieber: Süsse Runde
Vogelschau-Fahrt: Potpourri am Bodensee
Klosterinsel Werd: Im Chatroom mit Gott
Nussbaumersee: In bester Gesellschaft
Bichelsee: Zürcher im Tannzapfenland

Teddy B – auch präsent auf FacebookInstagram und mit Videokanal!

Werbung

2 Kommentare

  1. Hallo Teddy B, danke für den Tipp und ich liebe diese Hüppen – kaufe sie in der Regel in ZH. Dank dir weiss nun auch, dass es ein Seecafé gibt mit traumhaftem Ausblick. Das ist ein Ausflug wert und die Hüppen kommen als Geschenk immer sehr gut an.

  2. Lieber Teddy, danke für Deine Information, da muss ich wieder einmal hingehen.
    Aber jetzt geniesse ich einfach wieder einmal die Gottlieber Hüppen zuhause.
    Sie sind ja auch für Weihnachtsgeschenke sehr geeignet. Ich habe jedes Jahr
    ein Schächtelchen nach Frankreich zu meiner Schwester mitgenommen.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein